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2. Ohren auf!

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Streit kommt in den besten Familien vor. Überall, wo Menschen zusammen sind, gibt es auch mal Knatsch. Zum Beispiel, wenn dein großer Bruder laut Musik hört, während du Hausaufgaben machen willst. Wenn Papa möchte, dass du dein Zimmer aufräumst, du aber viel lieber zocken willst. Wenn deine Schwester sich einfach deinen Lieblingspulli anzieht, ohne dich zu fragen. Oder wenn sich Mama beim Teilen von Omas Süßigkeiten einige Gummitiere extra einsteckt. Das fühlt sich so ungerecht an!

In Zeichentrickfilmen bekommt die Figur dann einen roten Kopf und es dampft aus ihren Haaren, als ob der Ärger wie Hitze durch den ganzen Körper schießt. Kennst du das auch? Vielleicht ärgerst du dich auch eher leise, so, dass es die anderen nicht sofort merken. Es grummelt dann in deinem Bauch, auch wenn du nach außen ruhig wirkst.

Manchmal will ich einfach nicht, was du gerade willst. Dann kann es laut werden, Tränen fließen und Türen knallen. Bamm! Jetzt ist alles raus. Der Wutball ist geplatzt. Jetzt erst mal runterkommen, die Gemüter abkühlen lassen. Vielleicht geht jede:r in einen anderen Raum oder dreht eine Runde im Park oder…

Und wie kommen wir dann wieder zusammen? Unbedingt warten, bis die Wut verraucht ist. Dann könnt ihr einander sagen, was euch gestört hat. Und fragen, was den anderen gestört hat. Findet ihr einen Kompromiss? Ein Kompromiss ist etwas, wo jede:r dem anderen ein klein wenig entgegenkommt. Manchmal ist es auch gut, einander um Entschuldigung zu bitten. Denn auch wenn ihr euch über jemanden aus eurer Familie ärgert: “Blöde Kühe” und “dumme Ochsen” stehen eher auf der Wiese als in eurer Wohnung.

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